FAQ - Whirlpool Wasserpflege
INHALTSVERZEICHNIS
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Im Normalfall machen wir uns wenig Gedanken über unser Leitungswasser...
Es kommt sauber und klar - genormt nach der TrinkwV - aus unseren Trinkwasserleitungen.
Als Besitzer eines Whirlpools können Sie durchaus die Erfahrung machen, dass dieses kristallklare Wasser, was der Händler
Ihnen ja “versprochen” hatte, plötzlich nicht mehr so klar aussieht und als erste Reaktion könnten Sie dann der Meinung sein,
dass der Whirlpool vielleicht nichts taugt.
Aber STOP…
Der gescholtene Whirlpool kann in der Regel als schlichtes elektrisches Gerät nichts dafür. Die Ursache ist das Wasser.
Es kommt zwar klar und sauber aus der Leitung, aber es wird nun dem STRESSTEST “Whirlpool” ausgesetzt.
Das Wasser wird ständig erhitzt, ihm wird Sauerstoff zugeführt und dieser Vorgang bringt Wasser dazu, zu zeigen was in ihm steckt.
Im Wasser können aufgrund dieser Behandlung Calcium und Mangan sowie andere Mineralien partikulär werden und damit sind sie nicht
mehr im Wasser gebunden.
Dieser Vorgang zeigt sich beim Calcium mit Trübung / Flockung, die das Wasser milchig erscheinen lässt und im schlimmsten Fall dann zur
Bildung von Kesselstein führt, was wiederum das System, die Pumpen und ganz besonders die Heizung eines Whirlpools gefährdet.
Bei Mineralien wie Eisen, Mangan, Kupfer kann das Wasser bräunlich, rötlich, grünlich aussehen oder es bilden sich entsprechende
Schlieren auf dem Wasser. Gegen den “Ausfall” dieser natürlichen Stoffe kann man mit einer speziellen Wasserpflege etwas tun und
somit erreichen, dass sie im Wasser gebunden bleiben also nicht partikulär werden und somit auch keine korrosiven Ablagerungen
entstehen können.
Im Gegensatz zu Anderen raten wir aber nicht dazu, sofort, bevor man überhaupt eine derartige Erfahrung gemacht hat, viele
Chemikalien zur Wasserpflege rein präventiv ins Wasser zu geben, denn niemand sollte unnötige Chemie in das Wasser geben,
in dem man unbeschwert relaxen möchte. Wir haben besonders in Deutschland die Erfahrung gemacht, dass in vielen Landesteilen
das Leitungswasser solche harten Präventivmassnahmen als Wasserpflege nicht benötigt.
Wasser ist, wie man also unschwer erkennen kann, ein ganz besonderes Element. Wasser besteht aus Molekülen, die sich
immer gleichwertig gegenüberstehen. 2 Wasserstoffatome (positiv) + 1 Sauerstoffatom (negativ) weil das Sauerstoffatom
eine höhere Elektronegativität besitzt wie ein Wasserstoffatom. Aufgrund der Besonderheit des Wassers, können ionisierte
Stoffe, die sich als positiv geladene Ionen (Kationen) und negativ geladene Ionen (Anionen) gegenüberstehen, dem Wasser
entzogen werden, aber das Wasser reichert sich wieder an. Dies ist der Grund weshalb Wasser auch korrosive Eigenschaften
entwickeln kann und zum Beispiel den Weichmacher aus Kunststoff herauszieht. Sehr weiches Wasser ist deshalbh nicht zu empfehlen.
Auf der “Spaltungsfähigkeit” basiert auch das Prinzip des Ionentauschers als Entkalkungsanlage, aber selbst wenn
dieser Tauscher einen zweifachen Tausch von Calcium + Magnesium nach Natrium vornimmt und im weiteren Verlauf dieses
Aufbereitungsvorgangs dann Wassermoleküle produziert werden, ist dieses Wasser in der Regel ”totes Wasser” und als
Trinkwasser ohnehin ungesund. Es kommt hinzu, dass durch den so genannten “Ionenschlupf” oftmals zuviel Natrium im
Wasser verbleibt (was von den Herstellern meistens als unerheblich bezeichnet wird). Es kann hier aber auch statt
Calciumablagerungen (Kesselstein)zu korrosiven Salzablagerungen kommen, wenn der Ionentauscher nicht regelmäßig gewartet und/oder das
Trägermaterial (Harz) nicht rechtzeitig getauscht wird. Das kann auch für einen Whirlpool gefährlich sein, denn Salz ist keineswegs
das kleinere Übel und schwer löslich.
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Hinsichtlich des Wassers in Ihrem Whirlpool gibt es verschiedene Dinge zu beachten:
Auch wenn Sie Trinkwasser für den Whirlpool verwenden – Regenwasser und Grundwasser sind nicht für den Whirlpool geeignet – muss man wissen, dass Wasser ein besonderes Element ist.
- Wasser ist auch nach seiner Aufbereitung gemäß der TinkwV noch mit verschiedenen Anreicherungen
versehen, die es auf seinem Weg mitgenommen hat. Je nach Ursprung durchfließt es Sedimente
unterschiedlichster Art und nimmt dabei eventuell Kalium, Mangan, Eisen, Calcium, Magnesium,
Natrium u.v.m. auf. Sie haben also auch in Deutschland durch unterschiedliche Wasserinhaltsstoffe eine sehr
differente Wasserbeschaffenheit.
- Die beständig hohen Wassertemperaturen des Whirlpools erhöhen die Löslichkeit von Wasserinhaltsstoffen
und beschleunigen das Wachstum von Mikroorganismen.
- Zu berücksichtigen ist auch die Beschaffenheit der eigenen Wasserleitungen.
Alte Gartenwasserleitungen aus Eisen, Hauswasserleitungen aus Kupfer etc. können
zu einem vermehrten Aufkommen von Metallen im Wasser führen.
- Ihr Whirlpoolwasser bedarf einer kontinuierlichen Pflege und somit, bei konventioneller Pflege auch der Prüfung und Einstellung verschiedener Wasserwerte.
Die Frage, “wie pflege und desinfiziere ich das Wasser des Whirlpools am sinnvollsten”, wird oft gestellt,
denn die Desinfektion ist die wesentlichste Wasserpflege. Die Wärme des Whirlpoolwassers ist nämlich eine der
Grundlagen für die Vermehrung von Mikroorganismen. Bakterien, Viren und Pilze bilden unter diesen Bedingungen
sehr schnell einen Biofilm und ernähren und schützen sich dort.
Übrigens, Biofilme kennen wir als schleimige Masse, die man auch als Ablagerung z.B. in einem alten Gartenschlauch
finden kann. Dies ist auch der Grund, dass man nie einen alten Schlauch zum befüllen des Whirlpools benutzen sollte,
denn Wasser nimmt bei Durchfluss immer Teile dessen mit, worüber es fließt. Auch alte eiserne Gartenwasserleitungen,
die man manchmal noch vorfindet, sind eventuell für einen späteren Eisengehalt des Whirlpoolwassers verantwortlich.
Zur Desinfektion ist festzuhalten, dass die alten bewährten Mittel immer noch die Sichersten sind. So sind Chlor,
Brom und Aktiv Sauerstoff (Wasserstoffperoxid) aus der Desinfektion nicht wegzudenken.
Alle Methoden, die versprechen komplett ohne diese Substanzen auszukommen, sollte man im Interesse der eigenen
Gesundheit erst einmal mit Skepsis betrachten und unabhängige bakterielle Gutachten zu Rate ziehen. Bakterien,
Viren und Pilze sind ohne Oxidation (kalte Verbrennung) in der Regel nicht zu beseitigen.
Auch viele Mehrkomponenten-Mittel sind keine Desinfektionsmittel und beschreiben dies auch. Diese Mittel aber,
die Biofilme abbauen und auch verhindert, kommen dadurch dann mit einer sehr geringen Menge Chlor aus, um die
somit schutzlosen Mikroorganismen zu vernichten. Auch hier kommt aber letztlich Chlor zur Anwendung, wenn
auch nur in Minimalmenge.
Man sollte immer bedenken, dass eine Vernichtung von Mikroorganismen das A + O für das Whirlpoolwasser ist, denn mit
manchen dieser Art, z.B. den gefährlichen Legionellen, ist absolut nicht zu spaßen.
Dieser Rat zur Wasserpflege bedeutet nicht, dass man sein Whirlpoolwasser in eine undefinierbare Chemiebrühe verwandeln muss.
Mit etwas Disziplin kommt man mit wenig Chemie aus und hat trotzdem bakterienfreies Wasser.
- Die richtige Einstellung der Filterzeiten,
- rechtzeitiger Filterwechsel,
- gründliche Filterreinigung,
- Schockbehandlung des Whirlpoolwassers
- und Wasserwechsel ersparen viel Chemie.
Auch ein gechlorter Whirlpool muss nicht unangenehm nach Chlor riechen, denn dann hat man etwas falsch gemacht. Der Geruch entsteht durch Chloramine (gebundenes Chlor). Chloramine sind die Abfallstoffe, die das Chlor unschädlich gemacht hat, aber nicht restlos vernichten kann. Sie müssen durch eine Schockbehandlung vernichtet werden, denn es ist nicht nur der Geruch der unangenehm ist. Chloramine bewirken Augenreizungen, Hautirritationen und schränken zudem die Wirksamkeit des Chlors ein.
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Der TA - Idealwert 80 – 120 ppm
Der Gesamtalkalische Wert (Total Alcalinity) ist die Summe aller im Wasser befindlichen alkalischen Substanzen (Carbonat, Bicarbonat, Hydroxyil und H+ Ionen). Ein TA-Wert im Bereich des Idealwertes ist schon deshalb von besonderer Wichtigkeit, weil eine nachhaltig konstante Einstellung des pH-Wertes nur so erfolgen kann.
Ein zu niedriger TA-Wert unter 80 ppm bewirkt:
- Der pH-Wert wird instabil (sehr schnelles auf und ab)
- Das Wasser kann grün werden
- Die Oberfläche des Whirlpools und auch das System können korrodieren
- Verfärbungen der Whirlpoolschale
Ein zu hoher TA-Wert über 120 ppm bewirkt:
- Der pH-Wert lässt sich nicht mehr einstellen.
- Das Wasser wird trüb
- Desinfektionsmittel verlieren ihre Wirksamkeit
Abhilfe: Einstellung mit pH-plus den TA-Wert erhöhen oder mit pH-minus reduzieren.
Stets die Gebrauchsanweisungen der Chemikalien beachten.
Generell ist zu beachten, dass man alle Einstellungen nur in kleinen Schritten vornehmen sollte.
Nie zuviel Chemikalien verwenden, nie mehrere verschiedene Chemikalien gleichzeitig ins Wasser geben
und immer erst das Wasser ausreichend zirkulieren lassen.
pH - Idealwert 7,2 – 7,6
Der pH-Wert ist das Maß für die saure, neutrale oder basische Reaktion einer wässrigen Lösung. Die pH-Wert-Skala reicht von 0 – 14,0. Säuren haben einen pH-Wert kleiner 7,0 und Basen (alkalischer Bereich) haben einen pH-Wert größer 7,0. Wasser hat in seiner ursprünglichen Form einen pH-Wert von 7,0 = neutral. Gemäß der TrinkwV darf Trinkwasser in Deutschland einen pH-Wert zwischen 6,5 und 9,5 aufweisen.
Zu niedriger pH-Wert:
- Der pH-Wert des Whirlpoolwassers darf nicht unter 7,0 absinken, denn dann ist das Wasser zu sauer und damit auch agressiv. Dies kann am System des Whirlpools Schäden verursachen.
Zu hoher pH-Wert:
- Steigt der pH-Wert des Whirlpoowassers im alkalischen Bereich, so nimmt die natürliche Kohlensäure ab und es kann zu Kalkausscheidungen kommen, die sich im Whirlpoolsystem ablagern. Außerdem können erhebliche Wassertrübungen auftreten.
Abhilfe: Einstellung des pH-Wertes mit pH-plus um den pH-Wert zu erhöhen oder mit pH-minus um ihn zu reduzieren. Stets die Gebrauchsanweisungen der Chemikalien beachten.
Calciumhärte Idealwert 250 – 350 ppm
(1°dH = 17,86 ppm). Das bedeutet, die Calciumhärte
sollte bei ca. 14°dH bis max. 19°dH liegen
(mmol/l 2,5 - 3,4)
Die Gesamthärte des Whirlpoolwassers bezieht sich auf den
Mineralgehalt des Wassers.
Zu niedrige Calciumhärte:
- Ist die Calciumhärte zu niedrig, dann wird das Wasser korrosiv und das Ergebnis ist,
dass das System des Whirlpools Schaden nehmen kann, denn zu weiches Wasser ist äußerst
aggressiv. Der Kalk im Wasser puffert das CO² und bei weichem Wasser erfolgt diese
Pufferung nicht und die natürliche Kohlensäure arbeitet ungehindert.
Hier tritt auch eine der besonderen Eigenschaften von Wasser hervor, Wasser reichert sich an.
Entnimmt man dem Wasser die „Härte“ dann erfolgt ein Austausch gegen andere Ionen. Dies
führt im Zusammenhang mit Metall zu Lochfrass und zur Auslösung der Weichmacher aus
Kunststoffen. So ist das gesamte System eines Whirlpools gefährdet.
Abhilfe: Bei zu niedriger Calciumhärte fügen Sie dem Whirlpoolwasser einen Calciumbooster hinzu. Beachten Sie stets die Gebrauchsanweisungen der Chemikalien.
Zu hohe Calciumhärte:
- Steigt die Calciumhärte über 400ppm so sollten Sie bei der Befüllung des Whirlpools einen Anteil weiches Wasser hinzufügen. Eine Lösung des Problems kann auch die Installation einer Hauswasser-Enthärtungsanlage sein, weil derart hartes Wasser durch Ablagerungen generell zu einem Problem wird. Beim Whirlpool führt dies durch die Wassererhitzung zur so genannten Kesselsteinbildung. Dies gefährdet Heizung Pumpen und die Durchlässigkeit der Rohrleitungen und Jets.
WICHTIG FÜR DEN WHIRLPOOL: Verwenden Sie kein generell enthärtetes Wasser!
Cyanursäure ist nur dann im Whirlpoolwasser vorhanden, wenn
Sie mit organischem Chlor desinfizieren.
Die Cyanursäure ist der Stabilisator des Chlor. Sie sorgt dafür, dass das Chlor nicht
zu schnell reagiert und eine gleichmäßige Chlorierung erfolgt, denn ohne einen Stabilisator
würde Chlor - besonders in warmem Wasser - unverzüglich reagieren und dann auch sehr schnell
die Kraft zur Desinfektion verlieren.
Der Nachteil besteht darin, dass Cyanursäure im Whirlpoolwasser auch durch eine Schockbehandlung
nicht abgebaut werden kann. Wenn also der Cyanursäurespiegel im Whirlpoolwasser 25mg/l übersteigt,
dann sollte man einen Teilwassertausch vornehmen um den Wert zu senken.
Zuviel Cyanursäure im Whirlpoolwasser würde bedeuten, dass die stabilisierende Wirkung
auf das Chlor nicht mehr gegeben ist und somit die Wirksamkeit des Chlor verringert wird.
Sehr wichtig für eine effektive Desinfektion mit Chlor ist, dass der pH-Wert zwischen 7,2 und 7,6 liegt, denn Chlor entfaltet seine optimale Wirkung nur dann. Dies bedeutet, dass Sie zuerst den pH-Wert des Wassers prüfen und gegebenenfalls einstellen müssen.
- In der Regel wird man für Whirlpools organisches Chlor verwenden.
Es handelt sich hierbei um Chlor, welches mit einem Stabilisator versehen ist.
Als Stabilisator wird Cyanursäure verwendet.
Durch die Cyanursäure wird die Reaktion des Chlors verlangsamt und die Stabilisierung erreicht, die für eine gleichmäßige Wirkung des Chlors erforderlich ist. Ohne Stabilisator würde das Chlor in Verbindung mit warmem Wasser sofort reagieren und damit auch sehr schnell wieder seine Wirkung verlieren.
Für die Herstellung organische Chlorprodukte wird entweder schnelllösliches Natriumdichlorisocyanurat oder langsamlösliche Trichlorisocyanursäure verwendet.
Wenn man organischer Chlorverbindungen nutzt, dann reichert sich mit der Zeit die Cyanursäure im Wasser an. Steigt der Cyanursäuregehalt höher als 25mg/l ist keine Stabilisation mehr gegeben und somit verringert sich auch die Chlorwirkung. Ein zu hoher Gehalt an Cyanursäure kann nur durch einen Teilwasserwechsel beseitigt werden, eine andere Möglichkeit des Abbaus von Cyanursäure gibt es nicht.
- Die Verwendung von anorganischen Chlorprodukten ist auch im Whirlpool möglich,
bedarf aber eines höheren Aufwandes, weil das regelmäßige Messen der Chlorwerte und
die „Ausfallzeiten“ während der Chlorierung unbedingt zu beachten sind.
Außerdem ist zu beachten, dass anorganische Chlorprodukte nur dann für das Wasser des Whirlpools verwendet werden dürfen, wenn die Gesamthärte von 14° d.H. nicht überschritten wird. Anorganisches Chlor ist grundsätzlich mit Kalk gebunden und erhöht den pH-Wert, was dazu führen kann, dass sich sehr viel Kalk absetzt.
- Bei jeder Art der Chlorierung entstehen Chloramine (gebundenes Chlor) durch die
Reaktion von Chlor mit stickstoffhaltigen Verbindungen. Es handelt sich hierbei um Arminosäuren,
Harnstoff etc. oder um es verständlicher auszudrücken um die Abfallstoffe, die das Chlor zwar
unschädlich machen konnte, aber nicht restlos vernichten kann.
Diese Chloramine verursachen den typischen Schwimmbadgeruch, Augenreizungen und Hautirritationen und müssen vernichtet werden, den außerdem bewirken Chloramine, dass die Chlorwirkung erheblich eingeschränkt wird.
Wenn man zum Abbau der Chloramine eine Schockbehandlung vornehmen möchte und dafür nicht auf Chlor verzichten will (Es gibt auch chlorfreie Produkte wie z.B. Renew), dann sollte man hierfür anorganisches Chlor verwenden, da sonst der Cyanursäuregehalt im Wasser unnötig ansteigt und das Chlor seine Wirkung verliert.
Brom ist ein chemisches Element welches wie Chlor zu der Gruppe der Halogene gehört. Es ist für Whirlpools und Schwimmbäder ein hervorragend geeignetes Desinfektionsmittel. Brom wirkt gegen Viren, Bakterien, Pilze und beseitigt organische Verschmutzungen im Wasser durch Oxidation.
Brom hat gegenüber Chlor zudem verschiedene Vorteile:
- Brom ist in seiner Wirkung nicht so sehr – wie Chlor - vom pH-Wert des Wassers abhängig.
Es hat eine größere pH-Wert Toleranz, entfaltet seine Wirkung praktisch bei jedem pH-Wert
und gibt damit eine größere Desinfektionssicherheit.
- Brom baut seine Wirkung, bei den im Whirlpool entstehenden hohen Temperaturen
(37° -40° C) langsamer ab wie Chlor.
- Es entsteht kein unangenehmer "Chlorgeruch".
- Brom schont die Augen und die Haut.
Hinsichtlich der Desinfektionswirkung ist Brom absolut mit Chlor zu vergleichen.
Brom wird in der Regel in Tablettenform gehandelt und sollte immer nur in einem Brom-Dispenser ins
Wasser gegeben werden, der die Bromabgabe an das Wasser regelt. So kann es nicht zu einer Überdosierung kommen.
Wichtig ist, stets die Gebrauchsanweisung des jeweiligen Herstellers zu beachten.
Die Wasserwerte sollten zudem regelmäßig gemessen werden, damit Regulierungen und
Nachfüllungen rechtzeitig erfolgen können.
Um gebundenes Brom zu entfernen ist es sinnvoll, die so gebundenen Abfallstoffe
aus dem Wasser zu beseitigen, auch wenn gebundenes Brom im Gegensatz zu Chloraminen durchaus
noch Wirkung zeigt. Hierzu verwenden Sie am besten Renew, dies ist ein chlorfreies Oxidationsmittel.
Durch die Reaktion mit Renew® werden die gebundenen Desinfektionsmittel abgebaut und sämtliche im
Wasser befindliche Mikroorganismen zerstört.
Die Bezeichnung "Aktiv-Sauerstoff" ist ein Kunstwort.
Dahinter verbirgt sich in der Regel bei der Wasseraufbereitung Wasserstoffperoxid, oder auch
andere Peroxide, die beim Zutritt von Wasser zerfallen und den aktiven (atomaren) Sauerstoff abgegeben.
Wasserstoffperoxid ist eine stabile Flüssigverbindung aus Wasser und Sauerstoff und wird in
vielen Bereichen eingesetzt. So auch in der Lebensmittelindustrie und in der
Wasseraufbereitung zur Desinfektion und Sterilisation. Wasserstoffperoxid ist ein sehr
starkes Oxidationsmittel.
Die starke Oxidationswirkung des Wasserstoffperoxid wird in der Trinkwasseraufbereitung
zum Abbau organischer Verunreinigungen verwendet, so können auch toxische Inhaltsstoffe
aus dem Trinkwasser sicher entfernt werden.
Die Vorteile liegen zudem darin begründet, dass durch die Oxidation nur Abbauprodukte
wie Wasser, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid und Stickstoff gebildet werden. Es erfolgt
außerdem keine zusätzliche Aufsalzung des Wassers.
Aktiv-Sauerstoff (Wasserstoffperoxid) ist ein ideales Mittel zur Desinfektion des Whirlpoolwassers,
da sich hier keine zusätzlichen problematischen Stoffe im Whirlpoolwasser entwickeln können.
Die Prüfung des ausreichenden Levels erweist sich aber leider etwas schwieriger als bei Halogenen.
Hier muss man häufiger den Level messen.
Wasserinhaltsstoffe wie Metalle/Mineralien, können durch die Erhitzung Whirlpool und in Verbindung mit Sauerstoff partikulär werden.
- Eisen- oder Mangangehalt des Whirlpoolwassers kann zu braunen oder schwärzlichen Ablagerungen,
einem rötlichen oder bräunlichen Film auf dem Wasser oder braunem Wasser führen.
- Kupfergehalt erzeugt grünes Wasser.
Abhilfe: Bei der Neubefüllung des Whirlpools dem Wasser Metal Gon hinzufügen. Beachten Sie stets die Gebrauchsanweisungen der Chemikalien.
Die Algenbildung im Whirlpool erzeugt glitschige grünliche oder auch
weißliche Belege in der Whirlpoolschale. Ein Grund dafür kann u.a. auch zu weiches
Wasser sein, weil Phosphate die Nahrung von Algen darstellen und in weichem Wasser
die natürlichen Algizide fehlen. Vermeiden Sie dies, weil Algen schwer zu bekämpfen
sind.
Algen sind Mikroorganismen die unerwünschte organische Stoffe produzieren und
ein optimaler Nährboden für Bakterien sind. Oftmals reichen die normalen
Desinfektionsmittel wie z.B. Chlor nicht aus, weil Algen durchaus gegen Chlor
resistent werden können und das Chlor dann nicht die Schleimhülle der Algen durchdringen
kann. In solchen Fällen benötigen Sie ein Algizid welches den Stoffwechsel der Algen zerstört.
Hier eine kleine Erstanleitung! für die Inbetriebnahme und Pflege unter Verwendung
von Chlor.
Anzumerken ist hierzu, dass es aufgrund unterschiedlicher Wasserqualitäten zu Abweichungen kommen kann.
- Schließen Sie alle Abflüsse und füllen Sie den Whirlpool mit Wasser,
indem Sie den Schlauch in die Mitte des Filterfachs oder des Standrohrs im Filterfach stellen.
Dadurch werden die Lufteinschlüsse im Gerät minimiert, indem die Heizung, Pumpen und Düsen
gefüllt werden und der Großteil der Luft aus den Leitungen verdrängt wird. Der Wasserstand
Ihres Whirlpools sollte auf 1½ Zoll (ca. 4cm) über der höchsten Düse gehalten werden.
- Nachdem der Whirlpool mit Wasser gefüllt und die Tür des Gerätefachs geschlossen wurde,
muss der Whirlpool mit Strom versorgt werden.
- Die Jetpumpe(n), das Heizsystem und alle internen Leitungen erreichen eine teilweise
Füllung, wenn der Whirlpool gefüllt ist. Sobald das Jet-System voll funktionsfähig ist, ist die
Grundeinstellung des Whirlpools abgeschlossen.
Schwache oder schwallartig arbeitende Düsen sind ein Hinweis auf einen zu niedrigen Wasserstand, verstopfte Filter oder Lufteinschlüsse. - Passen Sie nun die Gesamtalkalinität (TA) auf 80 ppm und den pH-Wert des Whirlpools
auf einen Wert zwischen 7,2 und 7,6 an.
WICHTIG: Füllen Sie die Wasserchemikalien bei mit hoher Geschwindigkeit laufenden Pumpen, für mindestens 10 Minuten (besser 20-30 Minuten) in den Filterraum.
HINWEIS: Die Einstellung der Gesamtalkalinität als erster Schritt ist wichtig, da ein TA-Wert, der nicht im Gleichgewicht ist, die Fähigkeit beeinträchtigt, den pH-Wert korrekt einzustellen und somit das Desinfektionsmittel nicht wirksam arbeiten lässt.
WICHTIG FÜR DEN GEBRAUCH VON CHEMIKALIEN: Lösen Sie Granulat zunächst immer in einem Wasserbehälter auf, bevor sie es in den Whirlpool geben. Geben Sie immer die Chemikalien ins Wasser und nie umgekehrt Wasser in Chemikalien.
- Chlorieren Sie das Whirlpool-Wasser durch Zugabe von 20 Gramm Chlor-Granulat
pro 1000 Liter Whirlpool-Wasser. Die Jet-Pumpe(n) sollte mit hoher Geschwindigkeit laufen,
wenn Chlor hinzugefügt wird, und hoch bleiben, um das Whirlpool-Wasser für einen Zeitraum
von 10 Minuten (besser 20-30 Minuten) zirkulieren zu lassen.
- Stellen Sie den Temperaturregler auf die gewünschte Temperatur ein
(normalerweise zwischen 37 und 40 Grad Celsius), legen Sie dann die Thermo-Abdeckung
auf den Whirlpool und lassen Sie sich die Wassertemperatur stabilisieren (ca. 10 - 12 Stunden).
Stellen Sie sicher, dass Sie die Abdeckung mit den Abdeckungsverschlüssen sichern.
Überprüfen Sie regelmäßig die Wassertemperatur des Whirlpools.
Wenn die Wassertemperatur über 32 ° C ansteigt, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
- Erneut die Gesamtalkalinität (TA) bei 80 ppm und dann den pH-Wert im Whirlpool
zwischen 7,2 und 7,6 überprüfen. Sonst muss nachreguliert werden!
Nachstehend ein empfohlener Level der Desinfektionsmittel im Whirlpool:
Desinfektionsmittel Empfohlener Level Chlor 3 - 5 ppm Brom 4 - 6 ppm Aktivsauerstoff 5 - 10 ppm (Wenn der Whirlpool benutzt wird.)
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